Es ist endlich soweit: Die Halskestraße wird in Châu-und-Lân-Straße umbenannt

Herzliche Einladung zur Einweihung am 11. Mai 2024 um 11 Uhr

Über ein Jahrzehnt haben wir für die Schaffung eines Gedenkortes an Nguyễn Ngọc Châu und Đỗ Anh Lân gekämpft. Heute können wir bekannt geben, es ist geschafft! Am 11. Mai wird in Hamburg endlich den beiden ersten dokumentierten Opfern eines rassistischen Anschlags gedacht.

Wir möchten Sie und Euch herzlich zur feierlichen Umbenennung einladen:
11. Mai 2024 | 11 Uhr | Châu-und-Lân-Straße (ehemals Halskestraße 72

Dies ist ein großer Schritt, um Châu und Lân im Gedächtnis der Stadt zu verankern. Sie werden damit offizieller Teil des Gedächtnisnetzwerkes der Hamburger Straßennamen und ein anerkannter Teil der städtischen Geschichte. Dies ist ein großer und wichtiger Schritt für Opfer rassistischer Gewalt. Es ist zugleich auch die erste, uns bekannte, Benennung einer Straßen nach vietnamesischen Menschen in der BRD.

Wir möchten diesen historischen Moment gemeinsam feiern. Am 11. Mai werden wir die Straße gemeinsam einweihen, es wird einige Reden geben und wir laden Sie und Euch zu Kaffee, Kuchen, vietnamesischen Köstlichkeiten ein. Bitte kommen Sie und Ihr zahlreich, um gemeinsam die Erinnerung an Châu und Lân zu ehren und ein starkes Zeichen gegen Rassismus zu setzen.

Pressemitteilung zur Umbenennung der Halskestraße in Châu-und-Lân-Straße

Pressemitteilung: Umbenennung der Halskestraße in Châu-und-Lân Straße am 11. Mai 2024. Gedenken an vietnamesische Opfer des rechtsterroristischen Anschlags auf die Halskestraße. Ein weiterer Schritt, von vielen, die vor uns liegen

Hamburg, 08.05.2024 – Es ist ein bedeutender Schritt zur Anerkennung und Erinnerung an die Opfer von rassistischer Gewalt in Hamburg: Am 11.05.2024 wird ein Abschnitt der Halskestraße in Hamburg-Billbrook in Châu-und-Lân-Straße umbenannt.  Die Umbenennung gedenkt Nguyễn Ngọc Châu und Đỗ Anh Lân, die nach ihrer Flucht aus Vietnam 1980 in der Geflüchtetenunterkunft Halskestraße lebten. Bei einem rechtsterroristischen Angriff am 22. August 1980 verloren sie ihr Leben.

Einer der Überlebenden des rassistischen Anschlags, beschreibt die Motivation hinter der Straßenumbenennung: „Wir Überlebenden haben die beiden fröhlichen jungen Menschen nie vergessen, doch wir mussten feststellen, dass nach wenigen Jahren schon nichts mehr an diese schreckliche Tat und die Menschen, die es traf, erinnert. Damit wurde auch schnell vergessen wie gefährlich und allgegenwärtig Rassismus in Hamburg ist.“

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Gedenken zum 43. Jahrestag an Châu und Lân

Für einen Ort des Erinnerns und Gedenkens an Nguyễn Ngọc Châu und Đỗ Anh Lân und die Opfer des rassistischen Anschlags vom 22. August 1980. Kommt zur Gedenkkundgebung am 20. August 2023 ab 16 Uhr in die Halskestraße 72 in Hamburg-Billbrook.

Châu und Lân teilten sich seit dem Frühjahr 1980 ein Zimmer im Erdgeschoss der Geflüchtetenunterkunft Halskestraße. Es war nicht ihr Wunsch nach Hamburg zu kommen, geboren und aufgewachsen in Vietnam drehte sich eigentlich alles um die Schule – Der 18-jährige Lân war kurz vor seinem Abschluss, Châu arbeitete mit seinen 22 Jahren bereits als Lehrer. Doch im durch Kolonialismus und Krieg zerstörten Vietnam gab es keine Aussicht auf ein sicheres Leben für sie. Wie tausende weiterer Menschen riskierten sie ihr Leben auf der Flucht.

Am 22. August 1980 traf ein Brandsatz ihr Zimmer, sie überlebten die Flammen nicht. Ein Zeitungsartikel kritisierte zuvor die Ankunft weiterer Geflüchteter in der Halskestraße, dies war Aufruf für die Täter*innen erneut aktiv zu werden.

Überlebende und Angehörige haben Châu und Lân nie vergessen – über die Jahre ist ein jährliches Gedenken vor Ort entstanden, ein Raum der Erinnerung, des Erzählens, Betens und der Solidarität. Kommt zum Gedenken, gerne mit Blumen und euren persönlichen Geschichten und lasst uns diesen Raum dauerhaft gestalten.

Pressemitteilung zur Kundgebung am 42. Jahrestag

Über 60 Menschen gedenken den Opfern des rassistischen Brandanschlag auf die Halskestraße 72 + Halskestraße wird in Châu-und-Lân-Straße umbenannt + Überlebende fordern Gedenkstätte

Anlässlich des 42. Jahrestages des rassistischen und rechtsterroristischen Brandanschlags auf die Unterkunft Halskestraße 72 versammelten sich am 21. August über 60 Menschen am damaligen Tatort in Hamburg-Billbrook. Sie forderten eine Verankerung der Geschehnisse im kollektiven Stadtgedächtnis. Vor Ort gab die Initiative zusammen mit der Bezirkspolitikerin Irene Appiah (SPD) und dem Bürgerschaftsabgeordneten Baris Önes (SPD) bekannt, dass nach über acht Jahren Bemühungen, nun das Umbenennungsverfahren für die Halskestraße eingeleitet sei. Zukünftig werde der bisherige Abschnitt der Halskestraße zwischen Unterem Landweg und Andreas-Meyer-Straße den Namen Châu-und-Lân-Straße tragen. Damit wird an die beiden Opfer des rassistischen Anschlags erinnert.

Mit Blick auf die kürzlich wieder eingerichtete Geflüchtetenunterkunft bekräftige der Überlebende des Anschlags, Thoi Trong Ngu, seine Forderung nach der Umbenennung der Halskestraße und Bushaltestelle sowie der Schaffung einer Gedenkstätte: „Ich habe nur Glück gehabt, es hätte auch mich treffen können. Das ist eine Mahnung für die nächste Generation. Es darf nicht mehr weiter passieren. Doch kann jederzeit wieder passieren, wenn wir nichts unternehmen.“

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Gedenken zum 42. Jahrestags des rassistischen Anschlags auf Nguyễn Ngọc Châu und Đỗ Anh Lân

Wir rufen zum gemeinsamen Gedenken an Nguyễn Ngọc Châu und Đỗ Anh Lân auf. Wir erinnern zwei junge Menschen, die vor 42 Jahren ihr Leben riskierten in der Hoffnung auf ein sicheres Leben. Gemeinsam mit anderen geflüchteten Rom*nija sowie Menschen aus Vietnam, Laos und Afghanistan und lebten sie in der Unterkunft Halskestraße 72.

In der Nacht vom 21. auf den 22. August wurden die Bewohnenden der Halskestraße 72 Opfer eines rassistischen Brandanschlags der rechtsterroristischen Terrorgruppe „Deutsche Aktionsgruppen“. Für Châu und Lân kam jede Hilfe zu spät. Sie wurden zu den damals ersten dokumentierten Mordopfern rechter Gewalt in der Bundesrepublik Deutschland.

Kommt mit uns am 21.08.2022 um 16 Uhr in die Halskestraße 72 zum gemeinsamen Gedenken.

In solidarischen Gedenken an die Opfer des Münchner OEZ Anschlags

Wir möchten unsere Solidarität mit den Opfer des rassistischen Anschlags im Olympia Einkaufszentraum (OEZ) München zeigen, bei dem 2016 neun Menschen ermordet wurden. Armela, Can, Dijamant, Guiliano, Hüseyin, Roberto, Sabina, Selçuk, Sevda.

Um bundesweit auf die Geschichte der Opfer und die Kämpfe ihrer Angehörigen gegen das Vergessen machen rassistischer Gewalt aufmerksam zu machen, findet auch in Hamburg eine Kundgebung statt.

Kommt am 22.07. um 17 Uhr vor das Mercado Altona in die Ottensener Hauptstraße.

Teilt die Geschichte und den Aufruf in eurem Umfeld.

Gedenken an Mehmet Kaymakçı

Wir möchten auf die Gedenkveranstaltung für ein weiteres Opfer rassistischer Gewalt der 1980er Jahr in Hamburg aufmerksam machen: Mehmet Kaymakcı. Ähnlich wie Châu und Lân war auch Mehmet Kaymakcı über Jahre außerhalb seiner Familie und Freund:innen größtenteils vergessen.

Doch gemeinsam mit solidarischen Menschen wurde im letzten Jahr ein Gedenkstein am Ort des Anschlags auf Mehmet Kaymakcı in Hamburg Langenhorn eingeweiht. Der Gedenkort ist inspiriert vom Gedenkstein für Châu und Lân auf dem Öjendorfer Friedhof von Van Ngan. Mit der Initiative für ein Gedenken an Mehmet Kaymakcı wurde ein weiteres Kapitel zur Erinnerung an die Opfer rassistischer Gewalt fortgeschrieben.

Wir teilen hiermit die Pressemitteilung des Bezirks Hamburg-Nord

Gedenkveranstaltung zum 37. Todestag von Mehmet Kaymakcı

Mehmet Kaymakcı wurde am 24. Juli 1985 durch einen rassistischen Angriff am Kiwittsmoor-Park im Bezirk Hamburg-Nord von drei Neonazis ermordet. Er war in einer Kneipe und stieß dort auf seine Mörder. Als er sich auf den Heimweg machte, folgten ihm die drei, fielen über ihn her, schlugen und traten auf ihn ein. Anschließend schleiften sie ihn hinter ein Gebüsch am Rand des Parks. Dort zertrümmerten sie dem bereits bewusstlosen Mehmet Kaymakcı mit einem 94 kg schweren Betonstück den Schädel. Mehmet Kaymakcı wurde nur 29 Jahre alt.

Im vergangenen Jahr wurde durch einen interfraktionellen Antrag der Bezirksversammlung Hamburg-Nord eine Gedenktafel am Tatort angebracht. Sie ruft die Tat in Erinnerung und betont die Verantwortung aller, Ausgrenzung und Diskriminierung entschieden entgegenzutreten. Auch in diesem Jahr findet wieder eine Gedenkveranstaltung statt, zu der Angehörige aus den Niederlanden eingeladen wurden.

Bezirksamtsleiter Michael Werner-Boelz: „Der zentrale Satz des Grundgesetzes „Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt“ ist für mich handlungsleitend. Gerade staatliche Institutionen müssen den Opfern rassistischer Gewalt zur Seite stehen und sich engagiert gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit einsetzen. Das gilt für Polizei, Feuerwehr, Bundeswehr wie auch die gesamte öffentliche Verwaltung. Ein Baustein dabei ist das Erinnern an die Opfer rassistischer Gewalt. Der Mord an Mehmet Kaymakci war viel zu lange in Vergessenheit geraten. Es ist gut, dass auf Initiative der Bezirksversammlung das Bezirksamt gemeinsam mit der Ramazan Avci Initiative nun zum dritten Mal an diese abscheuliche Tat von Neonazis erinnert.“

Die Gedenkveranstaltung findet statt am:

Sonntag, den 24.07.2022 um 15.00 Uhr

Kiwittsmoor-Park, Hohe Liedt in 22417 Hamburg (Langenhorn)

Organisiert wird die Veranstaltung von der „Initiative zum Gedenken an Ramazan Avci“, Gülüstan Avci sowie Faruk Arslan und dem Bezirksamt Hamburg-Nord.

 

In tiefer Trauer und Anteilnahme – Zum Tod vom Meryem Çelikkol

Mit großer Erschütterung traf uns vor wenigen Tagen die Nachricht über den plötzlichen Tod von Meryem Çelikkol. Die Trauer sitzt tief, unsere Gedanken sind bei dir und deinen Angehörigen.

Meryem Çelikkol saß der Bezirksversammlung Hamburg-Mitte vor und engagierte sich intensiv gegen Rassismus und die Anerkennung von Opferperspektiven. Sie unterstützte massiv und langjährig dabei einen Gedenkort für Châu und Lân zu schaffen. Ohne sie gäbe es heute keinen wieder errichteten Gedenkort am Grab von Châu und Lân.

Mit Meryem verlieren wir eine wichtige Mitstreiterin gegen Diskriminierung im Alltag, an der Schule, bei Genderfragen.
Sie stand an unserer Seite, wenn wir auf rassistische Zustände aufmerksam machten. Politisch unterstützte sie uns und andere Gedenkinitiativen bei unseren Forderungen für einen würdevollen Umgang mit Opfern rechter Gewalt und der Erinnerung an diese. Solidarität war für sie kein Lippenbekenntnis, sondern ein Auftrag. Ihr Tod bestürzt uns.

Sie leitete das Projekt Einbürgerungslotsen in der Türkischen Gemeinde Hamburg. Sie wurde dort Geschäftsführerin. Auf eigenen Wunsch schied sie kurze Zeit später aus, weil einige mit nationalistischer Stimmungsmache unüberhörbar lauter wurden und die Machtfrage stellten. Später trat sie mit einigen anderen bei den Grünen aus, weil sie die jetzige Hamburger Justizsenatorin und ihren damaligen Lebensgefährten scharf kritisierte im Umgang mit zwei muslimisch gelesenen Abgeordneten ihrer Fraktion. Auch hier ist der widerspenstige Geist Meryems zu sehen, wenn sich die Macht eines Amtes von der Verantwortung, die es bedeutet, entfremdet. 

Sie war nicht an Regeln oder Ideologien gebunden, wenn das Ziel und der Inhalt sie überzeugte. Undogmatisch und pragmatisch zu sein, darin waren wir uns einig, wenn die „Magie der Solidarität“ uns beflügelte im Kampf für ein besseres, gleichberechtigtes  Leben.

Ruhe in Frieden. Du hinterlässt eine große Lücke in der Politik und in unseren Herzen.

41. Jahrestag – Gedenken an Châu und Lân

Im Gedenken an Châu und Lân rufen wir anlässlich ihres 41. Todestag zum gemeinsamen Erinnern und Gedenken auf. Kommt am 22. August 2021 um 16 Uhr in die Halskestraße 72.

Am 22. August 1980 warfen Mitglieder der terroristischen Neonazi-Vereinigung “Deutsche Aktionsgruppen“ Brandsätze durch ein Fenster der Geflüchtetenunterkunft in der Halskestraße in Hamburg-Billbrook. Nguyễn Ngọc Châu und Đỗ Anh Lân starben bei dem Anschlag.

Es waren die ersten dokumentierten rassistischen Morde in der BRD. Weitere folgten seitdem: Mindestens 250 Menschen wurden bis heute von Rassist_innen ermordet.

Anlässlich des 41. Jahrestages des Brandanschlages von 1980 werden wir den beiden Ermordeten mit einer Kundgebung vor der damaligen Geflüchtetenunterkunft gedenken. Wir wollen darüber sprechen, warum immer noch kein Denkmal vor Ort existiert und mit euch in den Austausch kommen.

Neben Redebeiträgen zu viet-deutscher Geschichte, Erinnerung und Rassismus, möchten wir in diesem Jahr ein Forum für einen Austausch zur Gestaltung des Gedenkorts eröffnen. Warum ist euch wichtig, an Châu und Lân zu erinnern? Wie können wir ein dauerhaftes Gedenken realisieren? Wie kann ein Gedenkort aussehen? Uns haben in den letzten Jahren viele Fragen bewegt und wir sind durch bürokratische Hürden nur zu wenigen Antworten gekommen. Gemeinsam mit euch möchten wir daher in den Austausch über Perspektiven, Ziele und Möglichkeiten des Erinnerns kommen. Denn auch 41 Jahre nach dem Mord an Châu und Lân können wir staatlicherseits immernoch nur wenige nennenswerte Maßnahmen zur Erinnerung an Opfer rassistischer Gewalt wahrnehmen. Doch wir können selber viel mehr verändern, durch unsere Solidarität.

Die Gedenkveranstaltung wird durch ein buddhistisches Gebet und eine Schweigeminute abgeschlossen. Bringt gerne Blumen mit. Im Anschluss an die Gedenkkundgebung in der Halskestaße laden wir euch ein, mit uns per Fahrrad zum Friedhof Öjendorf zu fahren (ca. 3 km). Hier haben wir im letzten Jahr einen Gedenkort für Châu und Lân eingeweiht. Dort wo Châu und Lân 1980 begraben wurden, ist ihr Grabstein vor einigen Jahren aufgelöst worden, ohne die Angehörigen ausreichend zu informieren.  Anlässlich des 40. Todestages haben wir am ehemaligen Grabfeld ein Denkmal errichtet. Vor Ort möchten wir Blumen niederlegen und Châu und Lân gemeinsam gedenken.

 

Vào ngày giỗ lần thứ 41 của hai anh Nguyễn Ngọc Châu và Đỗ Anh Lân (22.08.1980-22.08.2021) chúng tôi mời quý khách tham gia lễ tưởng niệm tại phố Halskestraße 72, 22113 Hamburg. Lễ tưởng niệm sẽ bắt đầu lúc 4 giờ chiều ngày 22.08.2021.

Vào ngày 22 tháng 8 năm 1980, một nhóm người thuộc “Deutsche Aktionsgruppe” đã châm lửa khu nhà ở của người tị nạn ở phố Halskestraße, Hamburg-Billbrook. Nguyễn Ngọc Châu và Đỗ Anh Lân đã bị chết cháy trong đêm.

Đây là vụ giết người phân biệt chủng tộc đầu tiên sau năm 1945 tại CHLB Đức. Nhiều vụ ám sát khác đã liên tục xảy ra sau đó. Cho đến nay có ít nhất 250 người bị thiệt mạng vì nạn phân biệt chủng tộc.

Vào ngày giỗ thứ 41 sắp tới của những hai nạn nhân, chúng tôi sẽ thắp hương tưởng niệm tại khu nhà của người tị nạn ngày xưa.

Trong buổi lễ tưởng niệm này, chúng tôi muốn trình bày với quý khách tại sao đến hôm nay vẫn chưa có đài tưởng niệm ở Halskestraße và chúng ta cùng nhau trao đổi các vấn đề sau:

Tai sao lễ tưởng niệm của hai anh Nguyễn Ngọc Châu và Đỗ Anh Lân là rất quan trọng với chúng ta? Làm thế nào chúng ta không quên hai nạn nhân này? Nơi tưởng niệm Hai Anh như thế nào?

Trong nhiều năm qua chúng tôi đã cố gắng tìm cách để có một nơi tưởng niệm hai anh, cơ quan tổ chức thành phố không ủng hộ. Tại đây, chúng tôi muốn quý khách cùng tham gia góp ý kiến về cách tổ chức và mục tiêu lễ tưởng niệm.

Sau 41 năm, thành phố không tạo điều kiện giúp đỡ chúng ta làm lễ tưởng niệm. Nhưng đoàn kết cùng nhau chúng ta cố gắng sẽ làm được nhiều hơn để cho Hai Anh Không bị lãng quên.

Lễ tưởng niệm sẽ kết thúc bằng một phút mặc  niệm để tưởng nhớ Hai Anh và niệm Phật. Sau lễ tưởng niệm chúng tôi mời quý khách cùng nhau đi xe đạp đến nghĩa trang Öjendorf (khoảng 6km). Ở đó Hai Anh Châu và Lân được mai táng vào năm 1980.

Vài năm trước đây mộ của Hai Anh bị dỡ bỏ đi mà gia đình không được thông báo.

Năm trước vào ngày giỗ lần thứ 40 chúng tôi đã xây lại đài tưởng niệm tại chỗ mộ cũ của Hai Anh, để chúng ta luôn nhớ đến Hai Anh.

CIVIS Medienpreis setzt Zeichen gegen Rassismus – Bezirk Hamburg-Mitte setzt derweil Zeichen von Desinteresse.

Pressemitteilung
21.05.2021

Der CIVIS Medienpreis wurde in der Kategorie „Podcast“ an die Produktion „Hamburg 1980 – Als der rechte Terror wieder aufflammte“ an Minh Thu Tran und Vanessa Vu verliehen. Zusätzlich erhielten Tran und Vu auch den Top Award. Der Podcast thematisiert den rechtsterroristischen Mordanschlag in der Hamburger Halskestraße 1980, bei dem Nguyễn Ngọc Châu und Đỗ Anh Lân ermordet wurden.
Die Initiative in Gedenken an Nguyễn Ngọc Châu und Đỗ Anh Lân beglückwünscht Minh Thu Tran und Vanessa Vu zu der Auszeichnung mit dem renommierten CIVIS Medienpreis. Die prämierte Podcastfolge entstand anlässlich des 40. Todestages von Nguyễn Ngọc Châu und Đỗ Anh Lân und in enger Kooperation mit der Initiative.

„Vanessa Vu und Minh Thu Tran haben aus Eigeninitiative und komplett ehrenamtlich einen emotional berührenden wie journalistisch hervorragend produzierten Podcast über die Geschichte und Bedeutung des Mordes an Nguyễn Ngọc Châu und Đỗ Anh Lân produziert. Das Preisgeld spenden sie komplett der Mutter von Đỗ Anh Lân. Diesem vorbildlichen Engagement stehen aktuell die Hamburger Politik und Verwaltung mit leeren Händen gegenüber.“, kommentiert Linh Müller von der Initiative in Gedenken an Nguyễn Ngọc Châu und Đỗ Anh Lân.

Nach vierjährigen Engagement der Gedenkinitiative beschloss die Bezirksversammlung Hamburg-Mitte im Sommer 2019 die Umbenennung eines Teilstücks der Halskestraße, die Umbenennung der Bushaltestelle sowie Unterstützung bei der Schaffung einer Gedenkstätte. Bis zum heutigen Tag folgten vor Ort jedoch keine nennenswerten Taten. Da sich bereits 2020 abzeichnete, dass die Schaffung eines Gedenkortes in der Billbrooker Halskestraße schleppend voran geht, entscheid sich die Initiative mit Mitteln des Bezirks Mitte einen Gedenkort auf dem Öjendorfer Friedhof zu errichten. Hier sind die beiden Opfer begraben, ihre Gräber jedoch aufgelöst. Dies sollte eigentlich der Bezirkspolitik mehr Zeit einräumen, die Halskestraße umzubenennen.

„Nach langem Ringen konnten wir eine Ortsbegehung durchführen. Vor Ort wurde erneut bekräftigt, dass gar keine Zuständigkeit bestünde und alle Fachanfragen und Anträge in der Verantwortung der Initiative läge. Damit wird das politisch notwendige Gedenken und Erinnern in überschaubare Verwaltungskomplexität verschoben und den Opfern ein Denkmal faktisch verweigert.“, teilt Linh Müller von der Initiative ihre Verzweiflung.

Derweil gehen in Hamburg-Nord die Vorbereitungen für das Gedenken an den 1985 ermordeten Mehmet Kaymakci mit großen Schritten voran. Die Fraktionen stockten Anfang Mai die Fördersumme für die neu zu schaffende Gedenkstätte auf, damit diese bis zum Todestag im Juli fertiggestellt ist.

„Während im Bezirk Nord ein politischer Wille erkennbar ist, scheint Herr Droßmann gedanklich eher schon den Umzug nach Berlin zu planen. Wir wünschen uns, dass er sich ein Beispiel an den Bezirkskollegen nimmt und auch im Bezirk Mitte ein sichtbares Zeichen gegen Rassismus setzt und den Beschluss der Bezirksversammlung auch umsetzt“ fordert Linh Müller von der Initiative.

Pressemeldung der ARD zur Preisverleihung
Civis Medienpreis

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