GEDENKKUNDGEBUNG 2019
39 Jahre nach den rassistischen Morden
Chúng tôi xin kêu gọi sự hưởng ứng nhân ngày tưởng niệm hai anh NGUYỄN NGỌC CHÂU và anh ĐỖ ANH LÂN lần thứ 39 tại Halskestraße 72 Hamburg-Billbrook.
Am Sonntag, den 25. August um 16 Uhr versammeln wir uns in der Halskestraße 72 in Hamburg-Billbrook und erinnern an den 39. Todestag von Nguyễn Ngọc Châu und Đỗ Anh Lân. Gemeinsam mit Angehörigen und Überlebenden des rechtsterroristischen Mordanschlags vom 22. August 1980 rufen wir auf, einen Gedenkort in der Halskestraße zu schaffen.
Am 25. August wollen wir den Opfern gedenken. Thema werden unter anderem Rechtsterrorismus sowie Rassismus und seine Folgen sein sowie die Ignoranz gegenüber Opfern und Überlebenden sowie die „Gedenkkultur“ in der Stadt. Auf der Veranstaltung sprechen Überlebende, Freund*innen und Zeitzeug*innen und kommentieren die jüngsten Entwicklungen. Das Gedenken wird mit einer Schweigeminute und einem buddhistischen Gebet abgeschlossen. Wir freuen uns, wenn Blumen mitgebracht werden.
GEDENKKUNDGEBUNG 2018
38 Jahre nach den rassistischen Morden
am Samstag, den 18. August 2018
um 16.00 Uhr
in der Halskestraße 72, Billwerder
Am 22. August 1980 attackierten Neonazis eine Unterkunft für Geflüchtete in der Halskestraße 72 in Hamburg und ermordeten zwei junge Männer aus Vietnam: Nguyễn Ngọc Châu und Đỗ Anh Lân. Beide waren erst seit wenigen Monaten in Hamburg, als sie aus dem Leben gerissen wurden, mitten in einer Zeit heftiger Debatten über das Grundrecht auf Asyl.
Seit 2014 versuchen wir mit Gedenkkundgebungen, diese vergessenen rassistischen Morde wieder im kollektiven Gedächtnis zu verankern. Wir fordern die Benennung des Teilstücks der Halskestraße am Tatort nach Châu und Lân und die Schaffung eines Gedenkortes, um die Erinnerung wach zu halten und ein Zeichen gegen Rassismus zu setzen.
Die lange unbebaute Brache gegenüber des heutigen Hotels in der Halskestraße 72 wäre dafür ein idealer Ort gewesen. Doch obwohl der Senat letztes Jahr in seiner Antwort auf unsere Kleine Anfrage konkrete Pläne für das Grundstück verneinte, wurde kurze Zeit später eine Tankstelle darauf gebaut. Weder wurde der Geschichte des Ortes Rechnung getragen noch wurden die Interessen der Anwohner*innen berücksichtigt. Wir setzen dieser Entwicklung nun die Idee zur Schaffung eines Parks, der den von uns geforderten Gedenkort einbettet, entgegen.
Gemeinsam mit Angehörigen, Überlebenden des Anschlages und Freund*innen von Châu und Lân wollen wir ihre Geschichte erzählen und in Redebeiträgen den Bogen spannen zu anderen Kämpfen ums Gedenken und gegen Rassismus. Mit einer buddhistischen Gebetszeremonie und einer Schweigeminute wird der Toten gedacht. Bringt gern Blumen mit.
Die Initiative für ein Gedenken an Nguyễn Ngọc Châu und Đỗ Anh Lân wird von den Entwicklungen des letzten Jahres berichten.
Darüber hinaus sind folgende Redebeiträge geplant:
– Diêu Hào Đỗ wird persönliche Erfahrungen einbringen und über vietnamesische Perspektiven auf Geschichte und Gedenken sprechen
– ein*e Vertreter*in von „Tatort Schützenstraße“ wird auf das Ende des NSU-Prozesses und auf die Bedeutung des Gedenkens der vom NSU ermordeten Menschen blicken
– Conni Kerth vom Förderkreis Stadthaus wird über die Privatisierung und Kommerzialisierung von Gedenken und Geschichtsvermittlung im Stadthaus, der ehemaligen Gestapo-Zentrale, berichten und zur Notwendigkeit der Sichtbarmachung von Gedenken im öffentlichen Raum sprechen.
Gemeinsame Anfahrt:
Es gibt wieder eine gemeinsame Anfahrt für alle, die sich nicht allein in das Gewerbegebiet aufmachen wollen:
Treffpunkt ist um 15.15 Uhr vor der S-Bahn Sternschanze.
Um 15.29 Uhr wollen wir die S21 nehmen.
Bitte seid pünktlich, damit wir möglichst günstige Ticketlösungen finden können.
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04. August 2018
ZEIT ONLINE berichtet
„Man darf sich nicht von Meckerern beeindrucken lassen“
Christel Neudeck brachte 1979 mit ihrem Mann Tausende vietnamesische Bootsflüchtlinge nach Deutschland. Lässt sich die Seenotrettung damals mit heute vergleichen?
Interview: Vanessa Vu, Troisdorf
Über 1.500 Menschen sind laut dem UN-Flüchtlingshilfswerk dieses Jahr bereits im Mittelmeer ertrunken, die Zahl steigt rapide an. Europäische und nordafrikanische Staaten haben Seenotrettungsmissionen weitgehend eingestellt, private Rettungsschiffe dürfen kaum noch ablegen – und wenn sie es tun, dann lassen europäische Staaten sie nicht wieder anlegen. Eine humanitäre Tragödie, die die 75-jährige Christel Neudeck heute ebenso beschäftigt wie bereits Ende der Siebziger, als sie mit ihrem Mann, dem inzwischen verstorbenen Rupert Neudeck, kurzerhand das Frachtschiff „Cap Anamur“ charterte und 11.300 vietnamesische Flüchtlinge aus dem südchinesischen Meer rettete. Bis heute erinnern Bücher und Fotos in ihrem Reihenhaus an die damalige Zeit. Ein Besuch im rheinländischen Troisdorf.
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21. Juni 2018
ZEIT ONLINE berichtet
Warum hat Deutschland Do Anh Lan vergessen?
1980 wurden zwei Vietnamesen in Hamburg Opfer eines rassistisch motivierten Brandanschlags. Bis heute kämpft die Mutter eines der Opfer für einen Gedenkort – erfolglos.
Von Vanessa Vu, Hamburg
Rassismus ordnet unser Denken und Zusammenleben. Mit dem Schwerpunkt „Alltag Rassismus“ wollen wir herausfinden, warum das so ist, was das für die Gesellschaft bedeutet und wie sich das verändern ließe. Mit einem Besuch bei der Rentnerin Do Mui wollen wir herausfinden, welche Folgen ein rassistisches Verbrechen auch noch Jahrzehnte später haben kann.
Wer sich in Do Muis Wohnung umblickt, sieht an fast jeder Wand Fotos von ihrem Sohn Do Anh Lan. Im hölzernen Wandschrank über dem Flachbildfernseher hat die Rentnerin ein Schwarz-Weiß-Porträt aufgestellt und links auf dem Familienaltar ein verblasstes Ganzkörperfoto: Sonnenbrille, Jeanshemd, Hände lässig auf die Hüften gestützt. Vor dem Foto: frisches Obst, Kekse und erloschene Räucherstäbchen. Do Anh Lan lebt nicht mehr, er starb vor 38 Jahren.
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Einladung zur
GEDENKKUNDGEBUNG
am Sonntag, 27. August 2017
um 16.00 Uhr
in der Halskestr. 72, Billwerder
Für ein Gedenken an Nguyễn Ngọc Châu und Đỗ Anh Lân
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INHALTE DER KUNDGEBUNG
Vom 22. bis 26. August 1992 belagerte ein rassistischer Mob von zeitweise Tausenden Menschen eine Zentrale Aufnahmestelle für Asylbewerber (ZASt) und das angrenzende Wohnheim, in dem hauptsächlich vietnamesische Vertragsarbeiter_innen wohnten. Auf dem Höhepunkt der Ausschreitungen wurde das sogenannte Sonnenblumenhaus mit Steinen und Molotow-Cocktails angegriffen, in Brand gesetzt und gestürmt. In Todesangst konnten sich viele Bewohner_innen nur mit viel Glück retten, während Polizei und Feuerwehr lange Zeit nicht eingriffen. Das Pogrom von Rostock-Lichtenhagen jährt sich in diesem Monat zum 25. Mal.
Vorausgegangen war dem eine wochenlange, beispiellose Hetze gegen Geflüchtete, die vor der völlig überfüllten ZASt campieren mussten und als „Zigeuner“ diffamiert wurden. Zeitgleich weigerte sich die Stadt, dem unhaltbaren Zustand abzuhelfen.
Auch der rassistische Brandanschlag in der Halskestraße im Jahr 1980, bei dem Nguyễn Ngọc Châu und Đỗ Anh Lân ums Leben kamen, hat eine antiziganistische Vorgeschichte: Raymund Hörnle und Sibylle Vorderbrügge, Mitglieder des neonazistischen Terrornetzwerkes „Deutsche Aktionsgruppen“, sind eigentlich auf der Durchfahrt durch Hamburg, als sie im Hamburger Abendblatt auf einen Artikel stoßen, in dem mit einem deutlichen Unterton der Empörung von der überraschenden Abschiebung von „Zigeunern“ aus Fulda nach Hamburg berichtet wird. Auch die Adresse der Geflüchtetenunterkunft wird genannt: die Halskestraße. Spontan entscheiden sich die beiden zu dem Brandanschlag, den sie in der darauf folgenden Nacht verüben.
Wir wollen in diesem Jahr den inhaltlichen Bogen zwischen beiden Ereignissen spannen.
Die musikalische Umrahmung besorgt in diesem Jahr live (!!) die Essener Hip-Hop-Band K.A.G.E., die auf Deutsch, Englisch und Romanes rappen. Auf ihrer Homepage heißt es: „Die Band K.A.G.E entstand zu der Zeit wo die EU sehr hart ROMA von den Ländern wo sie Zuflucht fanden wieder zurück ins Nix deportierte, dieser unerwartete Schicksalsschlag traf auch die K.A.G.E Brüder“. Sie werden bei ihrem Gig auch zu Antiziganismus/ Antiromanismus Stellung beziehen. Sie bringen auch INCLUSION4Real mit. Hörproben gibt es auf YouTube und auf Soundcloud.
PROGRAMM DER KUNDGEBUNG
Begrüßung
Musik von K.A.G.E. und INCLUSION4Real
Redebeitrag zum Pogrom in Rostock-Lichtenhagen
Musik
evtl. Grußworte und spontane Beiträge
Redebeitrag der Initiative für ein Gedenken an Nguyễn Ngọc Châu und Đỗ Anh Lân
Schweigeminute
Buddhistisches Gebet
Blumenablegen
Abschluss mit K.A.G.E. und INCLUSION4Real
GEMEINSAME ANFAHRT
Auch in diesem Jahr wollen wir gemeinsam nach Billwerder fahren. Treffen vor dem S-Bahnhof Sternschanze um 15.15h. Wir nehmen die Bahn um 15.29h für alle die später zusteigen wollen. Fußweg von der S-Bahn ca. 10min.
KONTAKT
Initiative-Chau-und-Lan@nadir.org
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Kein nächstes Opfer! NSU-Komplex auflösen!
Demonstration und Teilnahme an der Gedenkveranstaltung am Halitplatz in Kassel
Treffpunkt: 13 Uhr am Rathaus am 6. April 2017 in Kassel
Aufruf auf Deutsch und Türkisch
Facebook
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Remember : to act!
Gedenken heißt Handeln
Remember Jaja Diabi
Kundgebung 19.2.2017
16°° Uhr, Park Fiction, Hamburg
Am 19.2. 2016 kommt Jaja Diabi mit 21 Jahren in der Untersuchungshaftanstalt Hahnöfersand zu Tode. Der Vorwurf gegen ihn: er habe mit 1,65g Cannabis gehandelt. Den mutmaßlichen Selbstmord diagnostiziert Prof. Klaus Püschel (Leiter des Gerichtsmedizinischen Institutes des UKE). Jaja’s Familie und Freunde bleiben zurück, ohne dass der Tod jemals juristisch aufgearbeitet wurde.
Schnitt:
Am 8.12. 2001 wurde Achidi John im Gerichtsmedizinischen Insitut (Leitung Klaus Püschel), zu Tode gefoltert. Der vom damaligen Innensenator Olaf Scholz eingeführte „Brechmitteleinsatz“ war Ausdruck einer beispiellosen Jagd auf junge Schwarze Männer, denen vorgeworfen wurde, mit geringen Mengen BtM gehandelt zu haben. Erst Jahre später und nach Klagen eines Betroffenen, stellte der Europäische Menschenrechtsgerichtshof fest, dass diese Foltermethode umgehend unterbunden werden muss. Keiner der am Tod von Achidi John Beteiligten wurde dafür jemals zur Rechenschaft gezogen.
15 Jahre später – nichts hat sich geändert!
Zwischen dem Tod Achidi Johns und Jaja Diabis liegen 15 Jahre. 15 Jahre, in denen die Prohibitionspolitik der Hamburger SPD auf der Stelle tritt – und dabei über Leichen geht, 15 Jahre, in denen sich am Feindbild Schwarze Dealer und den rassistischen Polizeikontrollen kaum etwas geändert hat. Noch immer werden Abend für Abend Schwarze Menschen durch die Straßen gejagt, öffentlichkeitswirksam zu Boden geworfen, in Hauseingänge gedrückt und dann mit Blaulicht in die einschlägigen Wachen gebracht.
Wer glaubte, der Tod Jaja Diabis würde bei staatlichen Insitutionen zu einem Nachdenken führen, sah sich spätestens im April 2016 getäuscht. Er ist vielmehr der Auftakt zu einer beispielslosen Eskalation des „Kriegs gegen die Drogen“, den ein anscheinend entfesselter Polizeiapperat vom Zaun bricht.
Eine Spezialeinheit, die sog. Taskforce, wurde gegründet, deren mehr als 50 Beamte täglich nichts anderes zu tun haben, als sich immer neue Einsatztaktiken auszudenken. Als Flaschensammler oder Teilnehmer des Schlagermoves verkleidete Beamte überfallen hinterrücks junge Schwarze Männer, die Balduintreppe wird zum Teil über Tage von mehreren Einsatzfahrzeugen belagert. Zwischen April und November 2016 wurden rund 17.000 Menschen von dieser Taskforce kontrolliert, täglich finden sog. Schwerpunkteinsätze statt – der Aussnahmezustand, ist in St.Pauli, der Schanze und St.Georg heute Alltag.
Dieser Ausnahmezustand, in den unsere Viertel versetzt worden sind, ist für uns unerträglich, die Ignoranz Vieler gegenüber der Lebenssituation der Drogenarbeiter ist nur schwer auszuhalten, die blanken Lügen und rassistischen Stereotypen, mit denen Polizei und Senat agieren, machen uns sprachlos.
Am Todestag Jaja Diabis wollen wir diesen Zustand für ein paar Stunden durchbrechen, und unsere Wut und Trauer zum Ausdruck bringen.
Stoppt die rassistischen Polizeikontrollen – weg mit der Taskforce!
Migration ist Menschenrecht!
Remember Jaja Diabi!
Remember to act!
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Veranstaltungshinweis:
„empower – Beratung für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt“ läd am 16. November in Hamburg zur Veranstaltung
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Kontinuitäten des (Nicht-)Erinnerns – Konzepte und Diskussionen zu Gedenkpolitiken für Opfer rechter Gewalt
am Mittwoch, den 16.11.2016 um 19.30 Uhr
in der W3 – Werkstatt für internationale Kultur und Politik, Nernstweg 32, Hamburg-Ottensen
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Diskutieren werden mit dem Publikum Vertreter_innen des Freundeskreises Mölln, der Initiative für ein Gedenken an Nguyễn Ngọc Châu und Đỗ Anh Lân sowie der Initiative für die Aufklärung des Mordes an Burak Bektaş. Der Einladungsflyer ist hier:
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Wir freuen uns sehr, dass wir bei der Internationalen Konferenz „Gedenken und Widerstand“ am 05. November in Berlin bei einem Panel und einem Workshop vertreten sein werden. Die Konferenz findet im Rahmen einer ganzen Aktionswoche statt.
Hier die Ankündigung und das Programm:
Aktionswoche Gedenken & Widerstand
5 Jahre nach dem Bekanntwerden des NSU
29.10. – 6.11. in Berlin
Call in english: http://bit.ly/2dY2Ktu
Poziv BHS: http://bit.ly/2eu3XcS
Çağrı metni türkce: http://bit.ly/2esCcWl
Appel en français: http://bit.ly/2eavJvZ
để nói trong tiếng Việt: http://bit.ly/2dY337F
http://bit.ly/2dYhAjR الدعوة بالعربية، انقر هنا
Zum 5. Jahrestag der sogenannten Selbstenttarnung des NSU plant das Bündnis gegen Rassismus vom 29. Oktober bis zum 6. November eine Aktionswoche. An unterschiedlichen Orten in Berlin finden diverse Interventionen und Veranstaltungen im öffentlichen Raum statt.
Abschluss der Aktionswoche werden ein ganztägiger Kongress (5.11. | Pumpe), eine Demonstration (5.11. | Rathaus Neukölln) und ein Filmabend (6.11. | Moviemento) sein.
Ziel der Woche ist, uns einen Raum für Vernetzung zu schaffen, in dem wir uns über Gedenken und Widerstandsstrategien gegen Rassismus austauschen. Wir wollen uns sammeln, gegenseitig stärken, Handlungsoptionen vermitteln und voneinander lernen. Wir wollen an die Opfer des NSU und andere Opfer rassistischer Gewalt erinnern, uns aber auch überlegen, was wir entschieden gegen rassistische Gewalt tun können und konkrete Forderungen zu gesellschaftlichen Konsequenzen aus dem
NSU-Skandal und anderer rassistischer Morde entwickeln. All das möchten wir nicht nur mit „Profiaktivist_innen“ und Akademiker_innen tun, sondern mit allen Menschen, die von Rassismus betroffen sind. Alle sollen zu Wort kommen und maßgeblich die Aktionswoche mitgestalten.
U.a. finden statt:
29.10. 11h Pressekonferenz zum Auftakt der Aktionswoche, vorm Krankenhaus Neukölln, U Britz-Süd
29.10. 13h Keine Nazis an Buraks Todesstelle!, vorm Krankenhaus Neukölln, U Britz-Süd
31.10. 18h Video-Installation in Gedenken an die vom NSU Ermordeten, Pestalozzistr, U7 Wilmersdorferstr
31.10. 18h Finissage Black Berlin Biennale 2.0, AFROTAK cyberNomads, Kunsthaus KuLe
01.11. 19h CommUNITY gegen Rechts, Theater X, JugendtheaterBüro Berlin, Moabit
03.11. 20h NSU Monologe / NSU Monologları, Heimathafen Neukölln
04.11. 18h „Die haben gedacht, dass wir das waren.“ – Migrant_innen über rechten Terror und Rassismus, Omayra, Engeldamm 68 Kreuzberg
04.11. 19h NSU-Morde – 5 Jahre nach der Aufdeckung, Türkischer Bund Berlin-Brandenburg, Kreuzberg-Museum
05.11. 11h Internationale Konferenz „Gedenken & Widerstand“, Jugendkulturzentrum Pumpe, Lützowstr. 42, Schöneberg
06.11. 13h Demo in Gedenken an die Opfer des NSU, Rathaus Neukölln
06.11. 17h bis ca. 23h Filme gegen das Vergessen, Kino Moviemento,Kreuzberg
Programmheft mit allen Aktionen:
buendnisgegenrassismus.org/2016/10/aktionswoche-vorlaeufiges-programm-online
Auch als pdf-Download:
Programmheft
Aktuelle Infos:
www.facebook.com/BuendnisGegenRassismus
twitter.com/buegera & twitter.com/#AktionGedenken
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Bericht von der Gedenkkundgebung am 27.08.2016
36 Jahre nach den rassistischen Morden –
80 Menschen bei der Kundgebung zum Gedenken an Nguyễn Ngọc Châu und Đỗ Anh Lân!
Am Samstag, den 27. August 2016, versammelten sich am frühen Nachmittag ca. 80 Menschen in der Hamburger Halskestraße, um mit einer Kundgebung der beiden vor 36 Jahren von Neonazis der „Deutschen Aktionsgruppen“ ermordeten Nguyễn Ngọc Châu und Đỗ Anh Lân zu gedenken. Der 22jährige Nguyễn Ngọc Châu und sein Zimmergenosse, der 18jährige Đỗ Anh Lân, waren vor dem Vietnamkrieg nach Deutschland geflüchtet und lebten in der damaligen Geflüchtetenunterkunft in der Halskestraße 72, in der sich heute ein Hotel befindet.
Bei der Veranstaltung wurden die Forderungen nach einer Umbenennung der Halskestraße zu ihren Ehren, der Installierung einer dauerhaften Gedenk- und Informationstafel sowie der Umbenennung der Bushaltestelle am Tatort bekräftigt. Unter den Teilnehmer_innen war auch die Mutter Đỗ Anh Lâns, die nach dem Mord an ihrem Sohn nach Deutschland einreisen konnte.
Außer der Initiative für ein Gedenken an Nguyễn Ngọc Châu und Đỗ Anh Lân sprach ein Überlebender des Anschlages in der Halskestraße, ein Überlebender des Brandanschlags in Mölln 1992, sowie Vertreter_innen von Hamburg Postkolonial, der Initiative für die Aufklärung des Mordes an Burak Bektaş, des Bündnis gegen Rassismus Berlin.
Nach einer Schweigeminute und einem buddhistischen Gebet legten die Kundgebungsteilnehmer_innen Blumen vor einer Gedenktafel nieder, die auf Vietnamesisch und Deutsch über die Ereignisse von 1980 informiert. Vor der Tafel mit den Bildern von Đỗ Anh Lân und Nguyễn Ngọc Châu war ein kleiner Altar mit Kerzen, Räucherstäbchen und Speisen und Getränken arrangiert, um der beiden Toten zu gedenken.
Da auch drei Jahre, nachdem ein erstes Mal vor Ort an die Opfer des Brandanschlages erinnert wurde, noch keine offizielle Tafel errichtet ist, wurde diese allerdings nur provisorisch aufgestellt.
Zuvor hatte ein Überlebender des Anschlages, in einem bewegenden Beitrag berichtet, wie er in der Nacht vom 21. auf den 22. August half, einen der beiden durch das Feuer schwer verletzten Männer aus dem Zimmer zu bergen. Er sprach davon, dass er diese Bilder sein Leben lang nicht vergessen würde, von dem Impuls, das Erlebte zu verdrängen – aber auch davon, dass es gut sei, über seine Erinnerungen zu sprechen. Deutlich wurde in diesem Beitrag zudem, wie wenig Unterstützung die überlebenden Bewohner_innen der Unterkunft nach dem Anschlag erhalten hatten.
Neben dem Gedenken an die Opfer und der Erinnerung an diesen grausamen rassistischen Mord, der bis zu einer ersten Gedenkkundgebung vor zwei Jahren fast vollkommen vergessen war, befassten sich weitere Redebeiträge mit der Dringlichkeit und Aktualität des Gedenkens und der Kontinuität rassistischer Morde in Deutschland.
Der Beitrag der Initiative für ein Gedenken an Nguyễn Ngọc Châu und Đỗ Anh Lân setzte sich kritisch mit der offiziellen Hamburger Straßenumbenennungspraxis auseinander. Aus einem an die Initiative gerichteten Schreiben des damaligen Bezirksamtsleiters des Bezirks Mitte, Andy Grote, ging hervor, was einer Umbenennung der Halskestraße entgegen stehe: Neben anderen Hinderungsgründen, ist dies offenbar auch der Umstand, dass die vietnamesischen Namen der beiden Toten nicht der behördlichen Vorstellung entsprechen. So sollten Straßennamen laut Kulturamt „[…] nach Vorgaben des Senats möglichst kurz, einprägsam und für den mündlichen und schriftlichen Gebrauch unmissverständlich sein. Benennungen in fremder Sprache sind unzulässig, wenn die Schreibweise zu falscher Aussprache führen kann.“
Eine solche Einstellung kann gutwillig nur als realitätsfremd gedeutet werden, denn in einer Großstadt wie Hamburg leben seit Jahrhunderten Menschen mit Familiennamen unterschiedlichster Sprache. Es ist schwer vorstellbar, dass die Entscheidung, eine Person mit der Widmung einer Straße zu ehren, anhand der Geläufigkeit des Namens getroffen wird. Im Fall von Nguyễn Ngọc Châu und Đỗ Anh Lân ist eine solche Haltung allerdings nicht akzeptabel. Den Opfern rassistischer Morde auch von offizieller Seite mit einem deutlichen Zeichen zu gedenken, ist ebenso moralische Verpflichtung wie politisches Statement, wie der Vertreter der Initiative in seiner Rede unterstrich:
„Die Frage, ob die Halskestraße […] nach Nguyễn Ngọc Châu und Đỗ Anh Lân benannt wird, ist keine Frage von kurzen oder gut oder schlecht aussprechbaren Namen, es ist eine Frage des politischen Willens […]. Eine Entscheidung darüber, ob man eine Straßenbenennung auch als ein Mittel ansieht, dem Vergessen und Verharmlosen von Rassismus und rassistischen Gewalttaten in Zeiten von Pegida, AfD, identitärer Bewegung usw. entgegenzutreten.“
Das durch den Akt einer Straßenumbenennung verdeutlichte Bekenntnis, die Opfer und Betroffenen nicht zu vergessen und ihnen zumindest symbolisch Raum „in der Mitte der Gesellschaft“ zu schaffen, wäre auch eine Positionierung gegen den gesellschaftlichen Rassismus.
Auf die Schwierigkeiten, auf die Initiativen stoßen, die sich kritisch mit Straßenbenennungen in Hamburg befassen, gingen auch zwei Vertreterinnen von Hamburg Postkolonial ein. Die erste Rednerin unterstrich in ihrem Beitrag die Bedeutung einer umfassenden Dekolonialisierung des Hamburger Stadtraums und die entsprechende Umbenennung von Plätzen, Straßen oder Häusern, die nach Kolonialverbrechern oder -mördern benannt sind. Es geht darum, die darin ausgedrückte Romantisierung und Legitimierung des Kolonialismus zu beenden. Was dies konkret heißt, wurde am zweiten Beitrag von Hamburg Postkolonial deutlich, der die Auseinandersetzungen um die Umbenennung der Walderseestraße und die Aberkennung seiner Ehrenbürgerschaft thematisierte. Waldersee war europäischer Oberbefehlshaber im antikolonialen Boxerkrieg in China. Hamburg Postkolonial schlägt vor, die Straße nach Chong Tin Lam umzubenennen, der in den 1920ern aus dem kriegszerrütteten China nach Hamburg gekommen war. Im Nationalsozialismus organisierte er die Flucht ehemaliger chinesischer Kriegsgefangener und wurde selbst in Fuhlsbüttel und anderen Lagern inhaftiert.
Die ungebrochene Kontinuität rassistische Morde von dem Anschlag in der Hamburger Halskestraße bis in die Gegenwart führte der Beitrag der Berliner Initiative für die Aufklärung des Mordes an Burak Bektaş vor Augen. Burak Bektaş wurde am 5. April 2012 in Berlin-Neukölln auf offener Straße getötet, als ein Unbekannter in eine Gruppe junger migrantischer Menschen schoss. Der Täter wurde bis heute nicht gefasst, daher ist neben den vielen anderen offenen Punkten die Frage, ob Rassismus das Motiv war, zentral und angesichts der Umstände naheliegend.
Die Rednerin unterstrich die große Bedeutung, die den Familien der Opfer zukommt: „Das, was die Familie Arslan, Familie Taşkörpü, Familie Avcı und viele andere mehr geleistet haben, um sich dem Vergessen und Vertuschen rassistisch motivierter Gewalt in Deutschland entgegenzustellen und sogar der eigenen Kriminalisierung sich entgegenstellen mussten, verdient unsere tiefste Anerkennung.“
Für den April nächsten Jahres plant die Initiative eine Kampagne, um anlässlich des 5. Jahrestages des Mordes an Burak Bektaş die Forderungen nach der Aufklärung des Mordes und nach einem sichtbaren Gedenken zu forcieren.
Den mangelnden Willen zur Aufklärung rassistischer Morde in Deutschland, wie aktuell im NSU-Komplex, und die Notwendigkeit der Selbstorganisierung der Betroffenen, verdeutlichte auch ein Überlebender des Brandanschlags in Mölln 1992. Explizit appellierte er an Überlebende und Angehörige, über ihre Erfahrungen zu sprechen. Die Perspektive der Betroffenen, so die Konsequenz, muss einen deutlich zentraleren Stellenwert erhalten, als bisher der Fall.
Das überregionale Interesse an der Hamburger Gedenkinitiative verdeutlichte auch die Teilnahme eines Vertreters des Berliner Bündnis gegen Rassismus, der anmahnte, dass in vielen Fällen von rassistischen Übergriffen die Aufklärung und Gerechtigkeit immer noch ausstehen. Das Verlesen von über 25 Namen von Todesopfern rassistischer Übergriffe, stellvertretend für alle Opfer rassistischer Gewalt, war sehr eindrücklich.
Die Initiative für ein Gedenken an Nguyễn Ngọc Châu und Đỗ Anh Lân möchte sich an dieser Stelle noch einmal sehr herzlich bei allen Beteiligten und Teilnehmer_innen der Kundgebung bedanken.
Initiative für ein Gedenken an Nguyễn Ngọc Châu und Đỗ Anh Lân
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Kundgebung am 27. August 2016
„36 Jahre nach den rassistischen Morden – Gedenken an Nguyễn Ngọc Châu und Đỗ Anh Lân!“
Auch in diesem Jahr erinnern wir an den Brandanschlag von 1980 in der Hamburger Halskestraße auf eine Unterkunft von Geflüchteten und gedenken der beiden damals ermordeten jungen Männer. Bereits 2014 und 2015 haben wir dort eine Gedenkkundgebung abgehalten.
Die Veranstaltung soll ein politisches Zeichen setzen und Druck auf die Stadt Hamburg ausüben, sich ihrer Verantwortung zu stellen und einen würdigen Ort der Erinnerung und des Gedenkens für Nguyễn Ngọc Châu und Đỗ Anh Lân – sowie für alle anderen Opfer rassistischer und/ oder neonazistischer Mordtaten – zu schaffen.
Gedenkkundgebung zum 36. Jahrestag der Ermordung von Nguyễn Ngọc Châu und Đỗ Anh Lân am 27.08.2016
Wie in den letzten beiden Jahren werden wir mit einer Gedenkveranstaltung an den Brandanschlag vom 21./22.08.1980 erinnern und der Opfer gedenken.
Diese Gedenkveranstaltung wird stattfinden
am 27. August 2016
um 14.00 Uhr
vor der damaligen Geflüchtetenunterkunft
(dem heutigen Amedia-Hotel)
in der Halskestraße 72
in Hamburg-Billwerder.
Eine ausführliche Veranstaltungsankündigung wird später folgen.
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Filmpremiere von „Der Kuaför aus der Keupstraße“
21.02.2016, 11.00h
im Zeise Kino, Hamburg Altona
Opfer des NSU-Terrors kommen in Hamburg zusammen
Diskussion über die Aufarbeitung in Köln und Hamburg
Am 21.02.2016 hat der „Der Kuaför aus der Keupstraße“ seine Kinopremiere in Hamburg. Es ist der erste Kinofilm, der sich am Beispiel des Nagelbombenanschlags in Köln mit einem Verbrechen des NSU und vor allem den anschließenden zweifelhaften Ermittlungsmethoden der Polizei auseinandersetzt. Die im Film durch und mit den Opfern aus der Keupstraße geschilderten Erlebnisse, stehen dabei auch beispielhaft für die Erfahrungen, die Angehörige praktisch aller NSU Opfern gemacht haben.
Mehrere Initiativen, die sich im Hamburger Raum für die Aufarbeitung rassistischer Morde und für ein Gedenken an die Opfer aus der Perspektive der Betroffenen engagieren, haben den Film und seine Protagonisten nach Hamburg eingeladen. Die Überlebende des Kölner Nagelbombenanschlages, Meral Şahin, erklärt im Film: „Es gab zwei Bomben. Die eine, die hatte diese Wucht. Die andere, das war der Rechtsstaat, der nicht funktioniert hat. Das war eigentlich die größere Bombe“. Gleiches gilt auch für Hamburg. Hier wurde vor 15 Jahren der Altonaer Gewerbetreibende Süleyman Taşköprü von Mitglieder des NSU Netzwerkes ermordet. Die Angehörigen wurden in der Folge von den Hamburger Behörden kriminalisiert, während ein rassistischer Hintergrund sowie Neonazis als mögliche Täter per se ausgeschlossen wurden.
Im Anschluss an den Film werden der Filmemacher Andreas Maus, Charlotte Schwalb, Mitglied der Initiative „Keupstraße ist überall“, Christiane Schneider, Vizepräsidentin der Hamburger Bürgerschaft, sowie Ibrahim Arslan, Überlebender des rassistischen Brandanschlags von Mölln, gemeinsam mit dem Publikum diskutieren. Unter dem Titel „Aufklärung statt Beileid“ werden die Erfahrungen mit der Aufarbeitung rassistischer Morde und mit der mangelhaften Ermittlungen des weitreichenden NSU Netzwerkes debattiert. „Aufklärung statt Beileid“ wurde von den Überlebenden von Köln erstmals geäußert und von Ayşen Taşköprü, Schwester des Hamburger NSU Opfers Süleyman Taşköprü, immer wieder in Hamburg gefordert. Hier hat es bis heute als eines der letzten Bundesländer weder einen Untersuchungsausschuss noch eine unabhängige Untersuchungskommission gegeben, obwohl Hamburg auf eine lange Geschichte rassistischer Morde blicken muss.
Es laden ein: Initiative in Gedenken an den rassistischen Brandanschlag von Mölln 1992, Ramazan-Avcı-Initiative, Initiative für ein Gedenken an Nguyễn Ngọc Châu und Đỗ Anh Lân, Netzwerk kritische Migrations- und Grenzregimeforschung (kritnet.org), Realfiction Filmverleih
Weitere Informationen zum Film und Pressebilder bei:
RealFictionFilme
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Kundgebung
Montag, 21.12.2015 um 18.00 Uhr
Ramazan-Avci-Platz
Am 21.12.1985 wurde Ramazan Avci zusammen mit seinem Bruder und einem Freund am Bahnhof Landwehr aus einer bekannten Skinheadkneipe heraus angegriffen. Sein Bruder und der Freund konnten in letzter Sekunde in einen Linienbus fliehen, der ebenfalls von den Nazis angegriffen wurde. Ramazan Avci rannte auf die Fahrbahn und wurde von einem Auto erfasst und meterweit durch die Luft geschleudert. Nach dem er auf der Straße aufschlug, liefen mindestens drei Skins auf ihn zu. Ramazan Avci wurde auf dem Boden liegend mit Baseballschlägern, Axtknüppeln und Fußtritten brutal malträtiert und verstarb am 24.12.1985 an den Folgen dieser Schläge im Krankenhaus. Wenige Tage später wurde sein Sohn geboren, der nach ihm benannt wurde.
Initiative zu Gedenken an Ramazan Avci
SUSMAK YOK! UNUTMAK YOK!
RAMAZAN AVCI’YI ANMA MİTİNGİ
TARİH: 21 ARALIK 2015, SAAT: 18.00
YER: RAMAZAN-AVCI-PLATZ (Landwehr tren istasyonu önü)
21 Aralık 1985’de Ramazan Avcı, ağabeyi ve bir arkadaşıyla birlikte Landwehr tren istasyonu önünde otobüs durağında beklerken dazlakların buluşma yeri olarak bilinen birahaneden çıkan ırkçılar tarafından saldırıya uğradı. Ağabeyi ve arkadaşı son anda bir otobüse kendilerini atarak saldıran nazilerden kurtulmayı başardılar. Ramazan Avcı ise kaçmak için caddeye fırladığında, gelmekte olan bir otomobil kendisine çarptı. Çarpmanın etkisiyle yaralı olarak yerde kalan Ramazan Avcı’nın başına üşüşen neonaziler, kendisini beysbol sopaları, tekmeler ve balta sapıyla öldüresiye dövdüler. Komaya giren Ramazan Avcı kaldırıldığı hastanede 24 Aralık 1985’de hayatını kaybetti. Ölümünden bir kaç gün sonra dünyaya gelen oğluna kendisinin adı verildi.
Ramazan Avcı İnisiyatifi
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Gedenkveranstaltungen zum 23. Jahrestag der rassistischen Brandanschläge von Mölln
https://gedenkenmoelln1992.wordpress.com/
anıları canlı tutma mücadelesi
das erinnern erkämpfen
reclaim and remember
Αγώνας εις Μνήμη
Gedenken ist immer auch ein Erinnern an Gewalt. Und es macht gewalttätige Strukturen sichtbar. Strukturen, die diese Gesellschaft prägen, Hetzreden und Pogrome und Morde ermöglichen. Rechte, rassistische und neonazistische Strukturen. Strukturen von Damals. Strukturen von Heute.
Das Haus der Familie Arslan wurde am 23.11.1992 von neofaschistischen Tätern mit Molotow-Cocktails angezündet. Bei dem Anschlag wurden die 10jährige Yeliz Arslan, die 14jährige Ayşe Yilmaz und die 51jährige Bahide Arslan ermordet. Weitere Familienmitglieder wurden teilweise sehr schwer verletzt. Zuvor hatten die Neonazis bereits einen Brandanschlag auf die Ratzeburger Straße 13 verübt, wo ebenfalls Menschen türkischer Herkunft wohnten. Neun von ihnen erlitten schwere Verletzungen.
Rechte Hetze und Angriffe, Anschläge auf geplante und bestehende Flüchtlingsunterkünfte und deren Bewohnerinnen sind 2015 wieder alltäglich geworden. Angehörige der Ermordeten und Überlebende rassistischer und neonazistischer Gewalt benennen diesen alltäglichen Rassismus. Schildern manchmal offen, wie es ihnen tatsächlich geht. Damals und Heute. Verschaffen sich Gehör. Fordern Antworten.
Deswegen bedeutet Solidarität den Betroffenen zu begegnen. In ihrem Alltag. Auf Augenhöhe. Auf Austausch bedacht. Mit offenen Ohren. Und weitem Herzen. Es gibt nicht den oder die Betroffene. Es gibt viele Erfahrungen und Geschichten. Viele Verletzungen. Viele Wünsche und Bedürfnisse. Viele Perspektiven. Sie gilt es zu hören. Aus der Vereinzelung zusammenzubringen. Zu vernetzen. Und so Erinnerungspolitiken herauszufordern. Als Kollektiv in der Vielfalt.
Die Erinnerung überhaupt zu erkämpfen – an das Geschehene, an das Vergessene, an das Verschwiegene, an das unter den Teppich Gekehrte, an die Ursachen und die Folgen, an das Davor und das Danach. Diese Forderungen sind nach wie vor aktuell.
Es gibt noch viel zu tun.
Der „Freundeskreis im Gedenken an den rassistischen Brandanschlag von Mölln 1992“
besteht aus Mitgliedern und Freund*innen der Familie Arslan und Einzelpersonen verschiedener anti-faschistischer und anti-rassistischer Gruppen.
Gedenkveranstaltungen:
Samstag, 7. November 2015
„Möllner Rede im Exil“
Es sprechen:
Argyris Sfountouris
Überlebender des SS-Massakers im griechischen Distomo vom 10. Juni 1944
und
Angehörige der Familie Arslan
Ort: Foyer im Theater Bremen
Beginn: 16.00 Uhr
Anschrift: Goetheplatz 1-3, 28203 Bremen
Montag, 23. November 2015
„Reclaim and Remember“
Offenes Gedenken an Bahide und Yeliz Arslan und Ayşe Yilmaz
Ort: vor dem Bahide-Arslan-Haus
Beginn: 15.00
Ende: 19.00 Uhr
Anschrift: Mühlenstraße 9, Mölln
Freitag, 27. November 2015
„Reclaim and Remember“
Gedenkkonzert für die Betroffenen rassistischer und neonazistischer Gewalt
mit Neonschwarz; Refpolk, Daisy Chain, Miss Zebra, Kronstadt und DJ KaiKani; Onejiru, Melanie Wharton und Chassy Wezar
Ort: Schlachthof, Bremen
Beginn: 20.00
Anschrift: Findorffstr. 51, 28215 Bremen
Flyer Gedenkveranstaltungen Mölln 2015
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Donnerstag, 01.10.2015
20.00 Uhr
Goldbekhaus
„Sonnenblumenhaus“
Ein dokumentarisches Theaterstück
Kurz nach der Wiedervereinigung, zwischen dem 22. und 26. August 1992, kommt es zu den größten fremdenfeindlichen Ausschreitungen in der Geschichte der Bundesrepublik in Rostock-Lichtenhagen. Es werden Molotowcockatils geworfen und die Polizei greift nicht ein. Hunderte rechtsextreme Randalierer und bis zu 3.000 applaudierende Zuschauer belagern die Zentrale Aufnahmestelle für Asylbewerber und ein Wohnheim für vietnamesische Gastarbeiter . Auf dem Höhepunkt der Ausschreitungen zieht sich die Polizei völlig zurück und überlässt die Belagerten schutzlos dem brennendem Haus. Das Theaterstück „Sonnenblumenhaus“ dokumentiert die fremdenfeindlichen Ausschreitungen aus dem Jahr 1992 und verarbeitet die Sicht der belagerten Menschen, welche, selbst nach zwanzig Jahren kaum erhört worden sind. Ein transnationales Team geht auf die Suche nach betroffenen Zeitzeugen und befragt sie nach ihrer Version der Geschichte, ihren Lebenserfahrungen und Träumen und gibt Ihnen im Rahmen der Theaterperformance „Sonnenblumenhaus“ endlich eine Stimme.
Eine Performance von Dan Thy Nguyen und Iraklis Panagiotopoulos.
Mit Claudiu Mark Draghici, Djamila Manly-Spain und Jan Katzenberger
Bühne zum Hof | AK 11,-/9,- | VVK 9,- / 7,- (zzgl. evtl. anfallender Vorverkaufsgebühren)
Tickets hier:
http://www.goldbekhaus.de/kultur_live/index.php?cid=1&oid=977
gefördert durch die Stadt Hamburg, Bezirk Eimsbüttel
in Kooperation mit der
Initiative für ein Gedenken an Nguyễn Ngọc Châu und Đỗ Anh Lân
sowie dem
Freundeskreis im Gedenken an den rassistischen Brandanschlag von Mölln 1992
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GEDENKKONGRESS
NSU-Gedenken im Kontext bisheriger Gedenk- und Erinnerungspolitik nichtstaatlicher Gruppen an rechte Morde und Gewalttaten
LEIPZIG 11.-13.09.2015
Von Rostock, Hoyerswerda, Mölln…
Zahlreiche Initiativen haben sich in der Vergangenheit für die Erinnerung an rechtsmotivierte Morde und Gewalttaten sowie für das Gedenken an die davon Betroffenen eingesetzt. Beispiele dafür sind die Auseinandersetzungen um die Jahrestage der rassistischen Pogrome von Rostock und Hoyerswerda, den Brandanschlag von Mölln oder den Mord an Farid Guendoul in Guben. Die Erinnerung an die Taten und ihre Betroffenen ist eines der zentralen Handlungsfelder nichtstaatlicher, antirassistischer und antifaschistischer Gruppen gegen Rassismus, Neonazis und andere Ideologien der Ungleichwertigkeit. Dabei unterscheidet sich die Erinnerungs- und Gedenkarbeit nichtstaatlicher Gruppen, die meist mit dem Anspruch agieren, aus der Perspektive der Betroffenen zu handeln, oft deutlich von Ansätzen staatlicher Akteur*innen wie kommunaler Verantwortlicher.
…zum „Nationalsozialistischen Untergrund“…
Seit dem Bekanntwerden des „Nationalsozialistischen Untergrunds“ wird bundesweit über die Hintergründe und die Einordnung der Taten diskutiert. Dabei spielen auf der einen Seite staatliche Akteure, z.B. im Rahmen des Gerichtsprozesses gegen am NSU Beteiligte oder in parlamentarischen Untersuchungsausschüssen, eine wichtige Rolle. Auf der anderen Seite setzen sich auch nichtstaatliche Initiativen wie „Keupstraße ist überall“ als Teil des bundesweiten Aktionsbündnisses „NSU-Komplex auflösen“ mit einem starken Fokus auf die Situation der Betroffenen mit den Taten und ihren Folgen auseinander.
…und zurück.
Auf dem „Gedenkkongress 2015″ soll zwischen diesen Entwicklungen eine Brücke geschlagen werden. Er trägt deshalb den Titel: „NSU-Gedenken im Kontext bisheriger Gedenk- und Erinnerungspolitik nichtstaatlicher Gruppen an rechte Morde und Gewalttaten“. Der dadurch gesetzte thematische Schwerpunkt beruht auf der Annahme, dass es nach dem Ende des NSU-Prozesses in München und der parlamentarischen Untersuchungsausschüsse vor allem vom Handeln nichtstaatlicher Akteur*innen abhängen wird, ob und wie die Erinnerung an die Taten und Hintergründe des NSU sowie das Gedenken an die davon Betroffenen gestaltet werden wird.
In der Reflexion bisheriger Gedenk- und Erinnerungsarbeit nichtstaatlicher Initiativen sollen Schlüsse für das Andenken an die Betroffenen des NSU gezogen werden.
Warum Sachsen?
Als Veranstaltungsort wurde Leipzig ausgewählt und sich bewusst für eine Stadt in Sachsen entschieden. Der NSU konnte über Jahre von dort aus agieren, er konnte sich hier erfolgreich verstecken und war bestens in die rechtsradikale Szene vernetzt. Bis heute wurden die Gründe dafür von den staatlichen Behörden und zivilgesellschaftlichen Organisationen gerade in Sachsen kaum aufgearbeitet. Auch nach der Selbstenttarnung der NSU-Köpfe bleiben die Zahlen rassistischer und rechter Gewalttaten hier in Sachsen, aber auch bundesweit, erschreckend hoch. Ebenso kam es in Leipzig in der Vergangenheit zu mehreren rechtsmotivierten Morden wie an Kamal K. im Jahr 2010. In Sachsen besteht Diskussions- und Aufholbedarf in der Erinnerung an rechte Morde und Gewalttaten sowie in der Präventionsarbeit.
Der „Gedenkkongress 2015 – NSU-Gedenken im Kontext bisheriger Gedenk- und Erinnerungspolitik nichtstaatlicher Gruppen an rechte Morde und Gewalttaten“ findet vom 11. bis 13. September 2015 in Leipzig statt.
Web: www.gedenkkongress.de
Twitter: twitter.com/gedenkkongress
Facebook: www.facebook.com/gedenkkongress
Mail: gedenkkongress@systemli.org
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In diesem Jahr hat das das Projekt »empower – Beratung für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt« von Arbeit und Leben Hamburg e.V. seine Arbeit aufgenommen.
Die Beratungsstelle empower arbeitet im Zusammenhang mit rechter Gewalt, die sich auf körperlicher, struktureller oder symbolischer Ebene äußert, wird bei rassistischen oder antisemitischen Übergriffen genauso aktiv wie im Fall von sogenanntem Antiziganismus oder antimuslimischem Rassismus. empower unterstützt Betroffene und auch deren Angehörige, Freund_innen sowie Zeug_innen eines Angriffs oder einer Bedrohung. Neben der emotionalen Unterstützung nach einem Angriff oder einer Bedrohung umfasst die Beratung verschiedene Bereiche: beispielsweise Entscheidungshilfen zum weiteren Vorgehen, Hinweise zu juristischen Möglichkeiten, Unterstützung bei der Suche nach Rechtsanwält_innen, Begleitung zu Behörden, Polizei und Gericht, Vermittlung von therapeutischen und ärztlichen Angeboten oder Beratung über finanzielle Unterstützung (Prozesskostenhilfe, Entschädigungszahlungen).
Im Zentrum unserer Arbeit stehen die Situation und Perspektive der Betroffenen. Unsere Beratungen sind vertraulich und parteilich, kostenlos und vor Ort. Wir arbeiten unabhängig von Behörden und auf Wunsch anonym. Das Beratungsangebot ist mehrsprachig. Bei Bedarf werden Sprachmittler_innen hinzugezogen. Auf Wunsch werden durch Öffentlichkeitsarbeit und lokale Intervention die Perspektiven und Forderungen von Betroffenen unterstützt und Solidarisierungsprozesse gefördert.
Teil der Projektarbeit ist die Recherche zu Vorfällen rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt, deren Auswertung, Dokumentation und Monitoring. Auch Bildungsarbeit gehört zu den Aufgaben des Projekts. empower ist Mitglied im Hamburger Beratungsnetzwerk gegen Rechtsextremismus und vernetzt mit anderen Beratungseinrichtungen, zivilgesellschaftlichen Akteur_innen und politischen Initiativen auf lokaler und überregionaler Ebene. Am Ausbau dieser Kooperationen sind wir sehr interessiert.
Die aktuellen Angriffe auf Geflüchtete sowie der von unabhängigen bundesweiten Beratungsstellen verzeichnete massive Anstieg der Zahlen von rechts, rassistisch oder antisemitisch motivierten Gewalttaten zeigen auf, dass diese Verhältnisse ein Problem von gesamtgesellschaftlicher Bedeutung sind. Dem setzt das Projekt das Ziel einer demokratischen, emanzipatorischen und solidarischen Gesellschaft entgegen. Es geht dem Projekt um Anerkennung und gleichberechtigte Zugangsbedingungen aller zu gesellschaftlichen Ressourcen, frei von Gewalt.
empower – Beratung für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt
Besenbinderhof 60, 20097 Hamburg
Fon: (040) 284016-67
Fax: (040) 284016-16
Mail: empower@hamburg.arbeitundleben.de
Web: hamburg.arbeitundleben.de
Hier gibt es einen mehrsprachigen Flyer von empower.
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FESTIVAL GEGEN RASSISMUS
4. September – 6. September
Blücherplatz – Kreuzberg
Selbstbestimmt verändern – solidarisch vernetzen!
Rassismus ist in unserer Gesellschaft tief verankert und keine Randerscheinung. Auf dem dritten Festival gegen Rassismus 2015 wollen wir rassistische Strukturen und die Widerstände dagegen sichtbar machen.
Das Festival wird eine Plattform bieten, auf der unterschiedliche Perspektiven und Widerstandsgeschichten gezeigt und erzählt werden – dadurch können weitere solidarische Netzwerke entstehen. Mit dem Ziel unseren Widerstand solidarisch und selbstorganisiert fortzuführen, möchten wir uns bundesweit vernetzen und den gemeinsamen Kampf gegen Rassismus weiter ausbauen.
Jeder Mensch in Deutschland wird von den rassistischen Verhältnissen geprägt, denn es gibt in diesem Unterdrückungssystem keine neutrale Position – dies macht sich täglich bemerkbar.
Vielen Menschen in dieser Gesellschaft werden durch Rassismus Grund- und Menschenrechte verwehrt: Sie sind betroffen von Isolation und Abschiebung, alltäglicher Entwürdigung, mangelnder gesellschaftlicher Teilhabe, Verarmung, Bedrohung und Tod.
Die Mehrheit der Gesellschaft profitiert von diesem ungleichen Verhältnis und der Gewalt: Leichterer Zugang zu Bildung, bessere Chancen auf dem Arbeits- und Wohnungsmarkt, keine erniedrigenden Passkontrollen, ohne Probleme in Clubs gehen, unkompliziert reisen, um nur einige Beispiele zu nennen.
Rassismus ist für viele bitterer Alltag. Um das zu verändern, müssen sich alle ihrer eigenen Rolle und Verantwortung in diesem Gewaltverhältnis bewusst werden.
Auch dieses Jahr wollen wir einen öffentlichen Ort schaffen, in dem die Perspektiven von Menschen, die von rassistischer Gewalt in all ihren Formen betroffen sind, im Mittelpunkt stehen.
In diesem Rahmen wollen wir gemeinsam mit euch Ideen zum Widerstand entwickeln und neue Handlungsmöglichkeiten eröffnen. Es geht uns um die Verknüpfung und den Austausch über gesellschaftskritische Strategien gegen Rassismus.
Das Festivalprogramm wird aus einem politisch-künstlerischen Bühnenprogramm, Diskussionsrunden, Lesungen, Ausstellungen, Theater, Filmvorführungen, Aktionen, Workshops, einem Kinderprogramm u.v.m. bestehen. Wir laden alle, die sich gegen vorherrschende menschenverachtende Ideologien und Wertesysteme wehren, diesen vielfältigen Raum gemeinsam politisch zu gestalten, uns zutreffen, kennenzulernen, zu verstehen, zu informieren, zu diskutieren, gemeinsam zu stärken, Spaß zu haben…
Du bist/Ihr seid dazu eingeladen, diesen Raum kulturell und politisch mit Inhalten und Aktionen zu füllen – Komm/kommt vorbei und bring dich/bringt euch ein!
Mit lieben und solidarischen Grüßen
Festivalbündnis gegen Rassismus
Abendprogramm (Bühne):
Fr 17:00-22h // Sa 17-22h // So 17-21h
Tagesprogramm (Workshop, Theater, Lesung, Filme, Kinderprogramm):
Sa 11 – 17h // So 11 – 17h
*** Ein Pavillon auf dem Festival ist nach Nguyễn Ngọc Châu und Đỗ Anh Lân benannt!!! Wir bedanken uns sehr herzlich dafür!!***
Programm: festivalgegenrassismus.wordpress.com/program-2015/
Webseite: festivalgegenrassismus.wordpress.com/
Facebook: www.facebook.com/events/542819725778312/
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